Der nötige Paradigmenwechsel im Dienst von nachhaltiger Mobilität, Beteiligung und Lebensqualität
Die Akzeptanz der Mobilitätswende wird nur gelingen, wenn die individuellen Mobilitätsbedarfe der Menschen – in Ballungszentren wie auf dem Land – künftig durch ein effizientes, nachhaltiges kollektives System erfüllt werden. Ein neues institutionelles Setting muss ein Netzwerk gleichberechtigter Partner bilden, die ihre Verantwortung im Rahmen eines sozial-ökologischen Konsens erkennen und wahrnehmen.
Die Automobilindustrie muss sich aktiv, radikal und zukunftsgerecht verändern
Als einer der führenden deutschen Industriezweige trägt die Automobilindustrie Verantwortung für den Erhalt des gesellschaftlichen Wohlstands. Diese kann sie jedoch nur als maßgeblicher Treiber eines sozial-ökologischen Umbaus gesellschaftlicher Mobilität wahrnehmen. Die dafür notwendige Verschmelzung bewährter Technologie- und Prozesskompetenz für mechanische Systeme mit einer neuen Digital- und Softwarekompetenz wird auch Voraussetzung für ihre globale Relevanz sein.
Dies bedeutet für die etablierten Konzerne, ihre Stärken im Automobilbau mit der Hebelwirkung digitaler Plattform-Organisationen in der Informationsökonomie zu verbinden. Teil des dafür nötigen Paradigmenwechsel ist ein neues Verantwortungsbewusstsein als aktiver und kooperierender Teil eines Netzwerkes aus öffentlichen Verkehrsanbietern, Kommunen, Energieanbietern, Umweltschutzverbänden, Gewerkschaften und Innovatoren der intermodalen Mobilität.